Alle Mac-User kommen irgendwann an den Punkt, an dem Sie mehr Speicherplatz benötigen, als auf dem Startvolume ihres Rechners vorhanden ist. Trotz der Verfügbarkeit von Cloud-Lösungen bedeutet dies in der Regel den Kauf einer externen Festplatte oder SSD. Und obwohl Sie für Mac vorformatierte externe Festplatten kaufen können, sind diese oftmals teurer als die für Windows formatierten Optionen. Zudem gibt es weniger Auswahl. Wenn Sie also eine externe Festplatte oder SSD für Ihren Mac kaufen, dann müssen Sie sie wahrscheinlich zuerst neu formatieren. Mit dem Festplattendienstprogramm geht das recht einfach, aber es gibt eine Frage, die Sie sich stellen müssen: Welches ist das beste Festplattenformat für Mac? Wir werden diese Frage hier beantworten.
Was sind Festplattenformate?
Bevor wir über die konkrete Formatierung der Festplatte sprechen, sollten wir zunächst erklären, was mit einem „Festplattenformat“ gemeint ist. Der Begriff bezeichnet die Art und Weise, wie die Daten auf der Festplatte organisiert und indiziert sind, sowie die Optionen, die für ihre Bearbeitung zur Verfügung stehen.
Welche Festplattenformate sind mit macOS kompatibel?
Ihr Mac kann zwar das von älteren Windows-Versionen verwendete FAT-System und mithilfe zusätzlicher Software auch NTFS lesen und schreiben – wenn Sie das Laufwerk jedoch hauptsächlich mit einem Mac verwenden möchten, dann sind diese Formate nicht empfehlenswert. Keines der beiden Systeme wird von macOS vollständig unterstützt und die Alternativen bieten deutlich mehr Möglichkeiten.
Die beiden nativen Mac-Dateisysteme sind APFS und HFS+. Von der ersten Version von Mac OS X bis macOS Sierra war HFS+, auch bekannt als macOS Extended (Journaled), das Standard-Dateisystem. Die einzige Frage war, ob Sie das Standardformat oder die Versionen mit Groß- und Kleinschreibung oder Verschlüsselung verwenden.
Jetzt gibt es jedoch ein relativ neues Format – APFS. Sie können sich APFS als eine moderne, flexiblere Version von HFS+ vorstellen. Es wurde für SSDs entwickelt, funktioniert aber genauso gut auf mechanischen Festplatten.
Zentrale Funktionen von APFS
- Schnappschüsse
- Starke Verschlüsselung
- Gemeinsamer Speicherplatz
- Schnelle Verzeichnisgrößenanpassung
Eine der wichtigsten Funktionen von APFS – und einer der Gründe, warum es Mac OS Extended abgelöst hat – ist die Flexibilität der Container. Auf einer APFS-formatierten Festplatte können die Container nach Bedarf wachsen und schrumpfen. Wenn Sie auf einer Mac OS Extended-Festplatte eine Partition erstellen, dann ist die Größe fest vorgegeben. Die Volumes auf dieser Partition sind auf den Speicherplatz beschränkt, der ihr bei der Erstellung zugewiesen wurde. Die Container auf einer APFS-Festplatte, die den Partitionen auf einer Mac OS Extended-Festplatte ähneln, haben jedoch keine feste Größe. Sie können nach Bedarf vergrößert werden, um die in ihnen gespeicherten Daten aufzunehmen. Und wenn ein Container auf einer Festplatte wächst, dann schrumpft ein anderer.
Wann ist welches Format geeignet?
In den meisten Fällen sollten Sie APFS verwenden, wenn Sie einen externen Datenträger formatieren. Nur wenn Sie eine Festplatte mit einer Vor-Sierra-Version von macOS verwenden (die APFS nicht unterstützt), sollten Sie sie als Mac OS Extended formatieren.
Welches ist das beste Format?
Nachdem wir nun die Unterschiede zwischen den beiden Formaten erläutert haben, stellt sich die Frage, welches Format für eine externe Festplatte auf Ihrem Mac am besten geeignet ist. FAT können wir aus den bereits erwähnten Gründen ausschließen. Bleiben noch Mac OS Extended (Journaled), auch bekannt als HFS+, und APFS. Aus mehreren Gründen ist APFS das bessere Format, nicht zuletzt wegen der bereits genannten flexiblen Containergröße und der Möglichkeit, Snapshots zu erstellen. Allerdings ist APFS nicht mit jeder macOS-Version kompatibel. Wenn Ihr Mac APFS unterstützt, dann ist dieses Format das Beste für Ihre neue externe Mac-Festplatte. Wenn Ihr Mac das Format APFS nicht unterstützt, dann formatieren Sie die Festplatte als Mac OS Extended (Journaled).
Innerhalb dieser beiden Formate gibt es zwei Optionen, nämlich „Groß-/Kleinschreibung“ und „Verschlüsselt“. Die meisten User können diese Optionen getrost ignorieren. Wenn Sie einen besonderen Bedarf an Groß- und Kleinschreibung haben – z. B. wenn Sie viele Ordner mit demselben Namen haben, die sich nur dadurch unterscheiden, dass einige Namen groß und andere klein geschrieben sind – dann verwenden Sie diese Option. Und wenn Sie die Daten auf einem Datenträger wirklich vor neugierigen Blicken schützen müssen, dann ist die Verwendung eines verschlüsselten Formats besser als die Verwendung von Drittanbietersoftware zum Schutz der Daten.
Mac-Festplatte formatieren: Anleitung
- Schließen Sie den Datenträger an Ihren Mac an.
- Gehen Sie zu Programme > Dienstprogramme und starten Sie das Festplattendienstprogramm.
- Wählen Sie in der Seitenleiste die externe Festplatte.
- Klicken Sie in der Symbolleiste auf „Löschen“.
- Geben Sie der Festplatte einen Namen und wählen Sie Ihr Format.
- Klicken Sie auf „Löschen“.
Das beste Format für externe Mac-Laufwerke hängt vom Mac selbst ab. Für die meisten User mit einem neueren Mac lautet die Antwort jedoch AFPS.
Häufig gestellte Fragen
Was sind Festplattenformate?
Der Begriff Format beschreibt bei Computerfestplatten die Art und Weise, wie die Daten auf der Festplatte gespeichert und indiziert werden.
Welches ist das beste Festplattenformat für Mac?
In den meisten Fällen ist APFS das beste Format für externe Mac-Festplatten.
Wie formatiere ich eine Festplatte?
Folgen Sie den obigen Anweisungen, um das Festplattendienstprogramm zu öffnen und den Datenträger zu löschen. Durch das Löschen der Festplatte wird diese auch formatiert.