Die Technologie hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt, sowohl was die Geschwindigkeit von Programmen als auch den Zugang zu Technologie allgemein betrifft. Diese Entwicklungen haben die Arbeitsweise von Videoeditoren grundlegend verändert. Vorbei sind die Zeiten, in denen man in Hollywood oder L.A. leben musste, um erfolgreich zu sein, oder in denen viele verschiedene Programme für einen Auftrag erforderlich waren.
Dank moderner Postproduktions-Tools können Sie heute von jedem Ort der Welt aus in Echtzeit zusammenarbeiten. Unter den zahlreichen verfügbaren Programmen sticht Final Cut Pro X (Final Cut, Final Cut Pro) von Apple in der Community hervor.
In den Händen von Profis ist Final Cut Pro ein äußerst leistungsstarkes Programm, mit dem sich atemberaubende Ergebnisse auf höchstem Niveau erzielen lassen, wie in Filmen wie The Social Network und The Girl With The Dragon Tattoo zu sehen ist. Final Cut Pro ist jedoch so benutzerfreundlich, dass auch Hobbyisten professionelle Inhalte in kleinerem Maßstab erstellen können.
Bei dem hohen Preis erwarten Sie natürlich auch eine hohe Qualität und Leistung. Doch gerade, wenn Sie es eilig haben, scheint es, als würde Final Cut Pro langsamer werden oder sogar zum Stillstand kommen – was Ihren Arbeitsablauf beeinträchtigt und verständlicherweise für Frust sorgt.
Warum ist Final Cut langsam?
Final Cut Pro verfügt über einige beeindruckende Funktionen: 360-Grad-Videobearbeitung, Grafikanimationen, 4K HDR-Unterstützung und modernste Tools zur Farbkorrektur. Aber obwohl die Software als 64-Bit-Anwendung läuft (wodurch der Arbeitsspeicher effizient genutzt wird), benötigt Final Cut Pro immer noch viel Speicherplatz und Rechenleistung und kann selbst die robustesten Systeme zum Absturz bringen.
Händler und Reparaturwerkstätten empfehlen in der Regel eine zusätzliche Grafikprozessoreinheit (eGPU) oder zusätzlichen Arbeitsspeicher. Heutzutage bieten die meisten Macs jedoch keine Möglichkeit, ihren Arbeitsspeicher aufzurüsten. Bevor Sie also in teure Hardware investieren, sollten Sie die praktischen Tricks in diesem Artikel befolgen, mit denen Sie viel Zeit, Mühe und Geld sparen können.
Final Cut beschleunigen: Anleitung
1. Ändern Sie die Import-Einstellungen
Ein ganz einfacher Trick für das schnellere Hochladen von Final Cut Pro-Videos besteht darin, Ihr Material als optimierte Medien zu importieren. Dadurch werden Ihre Medien als ProRes 422 Codec kodiert. Das wiederum bedeutet, dass Ihr Material flüssiger auf der Timeline läuft, weniger Zeit zum Rendern benötigt und eine bessere Farbqualität für das Compositing bietet. So können Sie die Importeinstellungen ändern:
- Klicken Sie in der Navigationsleiste auf Final Cut Pro und dann auf „Einstellungen“. Oder verwenden Sie die Tastenkombination Befehl-Komma.
- Aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben „Optimierte Medien erstellen“.
2. Deaktivieren Sie das Rendern im Hintergrund
Indem Sie das Rendern im Hintergrund ausschalten, können Sie die Prozesse in Final Cut Pro sehr effektiv beschleunigen. Beim Rendern im Hintergrund werden temporäre Dateien für Teile Ihres Projekts erstellt, die nicht in Echtzeit abgespielt werden können. Auf diese Weise entzieht Final Cut Pro Ihrem Projekt Energie und sorgt dafür, dass Ihr Prozessor nicht effizient arbeitet.
Wenn die Wiedergabe in Echtzeit nicht unbedingt erforderlich ist, sollten Sie sie deaktivieren, um mehr Prozessorleistung zu gewinnen:
- Gehen Sie zu Einstellungen > Wiedergabe
- Deaktivieren Sie die Funktion „Rendern im Hintergrund“.
3. Halten Sie Ihre Projektdateien zusammen
Wenn Ihre Dateien auf mehrere Laufwerke verteilt sind, dann wird Final Cut Pro unweigerlich langsamer, da es zwischen den Laufwerken hin und her wechseln muss. Speichern Sie alle Final Cut Pro-Projektdateien in einem einzigen Ordner auf einem einzigen Laufwerk, um dies zu vermeiden.
4. Löschen Sie Cache-Dateien
Um Final Cut Pro optimal nutzen zu können, sollten Sie auf Ihren Speicherplatz achten. Oft ist eine überfüllte Festplatte eine der Hauptursachen für die Schwerfälligkeit von Final Cut.
Beginnen Sie mit einem gründlichen Frühjahrsputz Ihrer Einstellungsdateien. Dabei handelt es sich um Cache-Dateien, in denen Daten darüber gespeichert werden, wie Sie Ihre Programme verwenden.
- Schließen Sie Final Cut Pro.
- Öffnen Sie das Programm erneut und halten Sie dabei die Kombination Wahl-Befehlstaste gedrückt.
- Wenn Sie dazu aufgefordert werden, dann klicken Sie im Dialogfeld auf „Einstellungen löschen“.
Löschen Sie als Nächstes unnötige Renderdateien, die sich durch das automatische Rendern im Hintergrund angesammelt haben.
Löschen Sie für eine gründliche Bereinigung alle Renderdateien aus Ihrer Mediathek:
- Klicken Sie im Programm auf „Ablage“ > „Generierte Mediatheksdateien löschen“.
- Wählen Sie „Renderdateien löschen“ > Alle auswählen.
- Bestätigen Sie die Eingabe.
5. Beenden Sie Hintergrundprogramme
Final Cut wird auch langsamer, wenn andere Programme und Anwendungen im Hintergrund laufen. Schließen Sie daher alle Anwendungen, die Sie nicht benötigen, mit der Aktivitätsanzeige – dem integrierten Task-Manager von Mac:
- Öffnen Sie die Aktivitätsanzeige.
- Klicken Sie in der Menüleiste auf „Speicher“.
- Wählen Sie (alle) unnötigen Programme aus, die im Hintergrund laufen.
- Klicken Sie auf das „X“, um sie zu beenden.
6. Räumen Sie Ihren Schreibtisch auf
Auch ein überladener Schreibtisch trägt dazu bei, dass Ihr Mac nicht sein volles Potenzial ausschöpfen kann. Das liegt daran, dass er die Dateien auf dem Schreibtisch als Vorschaubilder speichert, deren Erzeugung Rechenleistung erfordert. Wenn Sie auf Ihrem Schreibtisch auf diese Dateien zugreifen müssen, dann verwenden Sie die Stapelfunktion.
- Klicken Sie bei gedrückter Steuerungstaste auf den Schreibtisch.
- Wählen Sie dann „Stapel verwenden“.
7. Organisieren Sie Ihren Speicherplatz
Ein fragmentierter Festplattenspeicher verlangsamt die Verarbeitungsgeschwindigkeit, da Ihr Mac verschiedene Teile der Festplatte durchsuchen muss, um eine einzelne Datei zusammenzustellen.
Schauen Sie sich zunächst die Speicherlaufwerke Ihres Computers an. Eine gute Faustregel ist, dass mindestens 100 GB verfügbar sein sollten. Rufen Sie die Systeminformationen Ihres Computers auf, um herauszufinden, wie viel Speicherplatz Sie zur Verfügung haben.
- Klicken Sie in der Menüleiste Ihres Mac auf das Apple-Symbol.
- Wählen Sie „Über diesen Mac“ > „Weitere Infos“ > „Speichereinstellungen“.
- Überprüfen Sie, ob Sie mehr als 100 GB zur Verfügung haben.
- Löschen Sie andernfalls überflüssige Medien und Anwendungen.
8. Beschleunigen Sie ihren Mac mit CleanMyMac X
Haben Sie die manuelle Bereinigung satt? Finden Sie Final Cut Pro immer noch langsam? Möglicherweise haben Sie irgendwo in Ihrem System noch nicht alle Daten gelöscht. Zum Glück gibt es andere professionelle Software, die das für uns erledigt.
Sie können ein intelligentes Tool installieren, das Ihrem Mac die dringend benötigte Aufmerksamkeit schenkt. CleanMyMac X kümmert sich sowohl um die Bereinigung als auch die Beschleunigung und den Schutz Ihres Mac, sodass Sie es nicht tun müssen. Das Programm arbeitet automatisch und es gibt eine kostenlose Testversion.
- Laden Sie CleanMyMac X herunter.
- Folgen Sie den Installationsanweisungen auf dem Bildschirm.
- Wählen Sie in der Seitenleiste das Modul „Systemreste“ und klicken Sie auf „Scannen“.
- Lassen Sie sich überraschen, wie viel Datenmüll Ihr Computer versteckt hat und klicken Sie auf „Bereinigen“.
Danach wiederholen Sie den Scanvorgang in den Modulen „Optimierung“, „Wartung“ und „Deinstallation“. Auf diese Weise bereinigen Sie Ihren Mac noch gründlicher, jeglicher Datenmüll wird entfernt und Ihr Mac fühlt sich danach wieder wie neu an.
Achten Sie insbesondere darauf, dass Sie Final Cut Pro im Deinstallationsmodul von CleanMyMac X finden und das Programm zurücksetzen. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche „Zurücksetzen“ und Final Cut Pro wird auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt – frei von all dem Datenmüll, der sich im Laufe der Zeit angesammelt hat. Jetzt sollte Final Cut Pro wieder einwandfrei laufen und Sie können Ihrer Kreativität freien Raum lassen!
